:

: Wann habt ihr denn das letzte Mal einen Schneemann gebaut? Und wenn es schon viel zu lange her ist, dann wird es mal wieder Zeit, sich über einen Schneemann Gedanken zu machen. Was wir brauchen für einen Schneemann? Das ist klar Schnee. Aber was braucht denn ein Schneemann? Heute gibt es in der Gute Nacht Geschichte einen ganz besonderen Schneemann mit einem ganz besonderen Wunsch. Ab ins Bett! Hier ist euer Lieblingspodcast, hier ist der Apelswett. Heute mit der 1268. Gute Nacht Geschichte. Ich bin Marco und ich freue mich jetzt mit euch gemeinsam auf das Recken und das Strecken. Nehmt die Arme und die Beine, die Hände und die Füße und reckt und dreht alles so weit weg vom Körper, wie es nur geht. Macht euch ganz, ganz lang. Spannt jeden Muskel im Körper an. Wenn ihr das gemacht habt, dann lasst euch ins Bett hinein plumsen und sucht euch eine ganz bequeme Position. Da bin ich mir sicher, findet ihr die bequemste Position, die es überhaupt bei euch im Bett gibt. Hier ist die 1268. Gute Nacht Geschichte für Mittwochabend den 14. Februar. Leonie und der Schneemann, der zur Sonne wollte. Leonie ist ein ganz normales Mädchen. An einem ganz normalen Tag, es könnte sogar der heutige Tag sein, der liebt sie es rauszugehen. Bei Leonie zu Hause ist es nämlich kalt, es ist Winter. Sie lebt in einer kleinen Stadt am Rande eines verschneiten Waldes. Und sie liebt den Winter. Am liebsten verbringt sie jede freie Minute draußen, und am liebsten baut sie Schneemänner. Auch heute war so ein Tag, an dem sich Leonie rausbegibt, um einen Schneemann zu bauen. Sie macht das mit ganz viel Liebe zum Detail. Und sie beginnt den Schneemann zu formen. Erst die große Kugel für unten, eine mittlere für den Bauch und einen kleineren Schneeball für den Kopf. Dann wird noch alles schön dekoriert und fertig ist der Schneemann. Sie tauft ihn Fridolin. Was für ein schöner Name für einen Schneemann. Als Leonie abends im Bett liegt, da kann sie nicht einschlafen. Sie denkt an Fridolin und all die Abenteuer, die der Schneemann im Winter erleben kann. Doch mit einem Mal klopfte es bei Leonie am Fenster. Wer kann das sein? Verwundert öffnet sie das Fenster. Und sie kann ihren Augen nicht trauen. Ihr Schneemann Fridolin steht vor dem Fenster, und er ist lebendig. – Leonie, flüstert er, ich brauch doch mal deine Hilfe. – Was ist denn los, Fridolin? fragt Leonie ganz besorgt. – Ich möchte zur Sonne fliegen, gesteht Fridolin. Aber ich weiß gar nicht, wie ich das schaffen soll. Leonie war verblüfft. Zersonne fliegen, wiederholt sie. Das ist doch unmöglich. – Ich weiß, sagt Fridolin. – Aber wenn ich ganz fest dran glaube, dann kann es doch gelingen, vor allem, wenn wir zusammenhalten. Leonie überlegt kurz. Sie möchte Fridolin gerne helfen und will ihm seinen großen Traum erfüllen. – Und wenn er unbedingt möchte, dann hilft sie ihm natürlich. – Okay. Gut. sagt sie schließlich. Ich bin dabei. Sofort beginnen die beiden zu tüfteln. Leonie und Fridolin entwickeln einen Plan. Zuerst bauen sie einen riesigen Schlitten aus Schnee. Dann befestigen sie einen Ballon, den Leonie noch von ihrem achten Geburtstag übrig hat. Und in Fridolins Körper verstecken sie einen Kühlakku. Demit er vor den warmen Strahlen der Sonne geschützt ist. Als am nächsten Tag die Sonne aufgeht, war es soweit. Der Schlitten ist gebaut, der Kühlakku ist kühl und die beiden Abenteurer haben Lust. – Bist du bereit? fragt Leonie. – Ja, sagt Fridolin mit einem Lächeln, ich bin bereit. Leonie lässt den Ballon los und der Schlitten hebt ab. Höher und höher steigt er in den Himmel. Die Stadt unter ihnen, die sieht aus wie ein kleines Spielzeugdorf. Die Luft hier oben wird immer kälter und der Wind pfeift den beiden um die Ohren. Doch Leonie und Friede und Lien halten sich gegenseitig fest und sie genießen sogar diesen Ausblick. Es dauert ein bisschen, bis sie im Universum, im Weltall sind. Dann erreichen sie die Sonne. »Friedolin strahlt vor Freude, mindestens so sehr wie die Sonne. Wir haben es geschafft, ruft er. Leonie und Friedolin umkreisen die Sonne, und sie lassen sich von den Sonnenstrahlen wärmen und genießen das warme Licht. Es ist vermutlich der schönste Tag im Leben von Leonie und Friedolin, dem Schneemann.« der bei der Sonne ist. Als sie wieder in Leonis Garten landen, da sagt Fridolin, Dankeschön, du hast mir geholfen, meinen Traum zu erfüllen. Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte, meint Leoni, und sie umarmt Fridolin ganz fest. Erschöpft aber glücklich, schläft Leoni ein, und sie weiß genau wie du. Jeder Traum kann in Erfüllung gehen. Du musst nur ganz fest dran glauben. Und jetzt heißt es. Ab ins Bett. Träum verschönenes. Bis morgen. 18 Uhr. Ab ins Bett. Punkt nett. Gute Nacht.