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: Reingeht in den Samstagabend. Hier ist euer Lieblingspodcast, hier ist ab ins Bett mit der 1264. Gute Nacht Geschichte. Ich bin Marco, schön, dass ihr mit dabei seid. Hier ist das Recken und das Strecken. Nehmt die Arme und die Beine, die Hände und die Füße und reckt und streckt alle so weit weg vom Körper, wie es nur geht. Macht euch ganz, ganz lang, spannt jeden Muskel im Körper an. ihr das gemacht habt, dann lasst euch ins Bett hinein plumsen und sucht euch eine ganz bequeme Position. Und heute Abend bin ich mir sicher findet ihr die bequemste Position, die es überhaupt bei euch im Bett gibt. Hier ist die 1264. Gute Nacht Geschichte für Samstagabend, den 10. 2. Clara und der Stuhl Clara ist ein ganz normales Mädchen. Die Woche war so anstrengend, dass sie sofort einschläft. Nicht weit von Claras Haus entfernt, in dem sie lebt, ist ein kleiner Wald. Clara liebte es, in diesen Wald zu gehen, denn dort gibt es immer so schrecklich viel zu entdecken. Wenn Clara ganz leise ist, dann sieht sie sogar ab und zu ein Reh. Die sind so schreckhaft, meistens hauen die schneller ab, als Clara schauen kann. Aber dennoch, der Wald ist der beste Spielplatz, den es überhaupt gibt. Das denkt zumindest Clara. Und manchmal passiert es auch, dass Clara vom Wald träumt. So wie heute Nacht. Clara macht sich in der Morgendämmerung auf den Weg zu ihrem Lieblingsplatz im Wald. Wenn man einfach 300 Meter den Waldweg entlang geht und dann nach links abbiegt und dann noch einmal 400 Meter rechts, dann ist man schon da. Dort oben ist nämlich eine große Lichtung. Ringsherum stehen dicht die Bäume und eine Fläche ungefähr halb so groß wie ein Fußballplatz ist einfach mit einer wunderschönen Blumenwiese bedeckt. Clara liebt die Wiese und sie liebt es, sich Blumen zu pflücken, um vielleicht auch sogar einen Blumenkranz draus zu basteln. Manchmal legt sie sich aber einfach so in die Wiese. und sie schaut in den Himmel. Dort oben beobachtet sie die Wolken, wie sie vorbeiziehen, sich verändern und lustige Formen bilden. Aber heute ist es ganz anders. Direkt auf der Mitte der Lichtung, inmitten des Waldes, steht ein Stuhl. Es ist kein Tisch da, also es ist niemand zum Abendessen eingeladen, auch nicht zum Frühstück oder zum Mittagessen. Warum Und was passiert, wenn sich Clara auf diesen Stuhl draufsetzt? Langsam nähert sie sich dem Stuhl. Sie schaut ihn von allen Seiten an. Er scheint schon ewig dort zu stehen, denn die Stuhlbeine sind schon fest mit dem Boden verwachsen. Die Pflanzen haben sich drum herum geschlängelt und halten ihn fest. Das findet Clara seltsam. Schließlich war sie gestern erst auf der Lichtung und da war der Stuhl noch nicht da. Und innerhalb eines Tages wachsen die Pflanzen doch nicht so schnell, dass sie den Stuhl ganz festhalten. Clara versucht am Stuhl zu ziehen und zu rütteln. Doch nichts passiert. Er scheint wirklich wie ein Baum festgewachsen zu sein. Clara nimmt all ihren Mut zusammen, setzt sich auf den Stuhl und dann passierte... .. rein gar nichts. Sie saß da und beobachtete eben von dort aus den Wald, die Tiere, die Pflanzen, die Wolken, den Himmel und all das, was es sonst noch zu sehen gab. Doch als Clara das nächste Mal die Augen schließt und wieder öffnet, sitzt sie zwar immer noch auf dem Stuhl, aber nicht mehr auf einer Lichtung im Wald. Mittlerweile sitzt sie in ihrem Zimmer, an ihrem Schreibtisch, aber auf diesem Stuhl. Wie kann das denn sein? Noch einmal schließt Klara die Augen. Und als sie die das nächste Mal öffnet, saß sie mitten im Klassenzimmer, mittendrin, auf dem Tisch. Auch die Lehrerin war sprachlos. Frau Widinski sagte, Klara, was machst du denn da? Klara schließt schnell ihre Augen. Wen sie nicht sieht, der sieht sie auch nicht. Das denkt sie in diesem Moment. Und es ist gar nicht mal so verkehrt. Denn jedes Mal, wenn Klara die Augen schließt, Und das nächste Mal öffnet ist sie an einem anderen Ort. Und zwar genau an den Ort, an den sie denkt. Noch einmal schließt Clara die Augen. Und zufälligerweise denkt sie in ihre beste Freundin Anna-Lena. Und als sie das nächste Mal die Augen öffnet, sitzt sie tatsächlich zu Hause bei Anna-Lena in ihrem Zimmer. Und das zur großen Freude von Anna-Lena. Denn Anna-Lena fragt gar nicht, wo Clara herkommt. Sie lädt sie gleich zum... Poppenschwielen ein. Und das macht sie dann auch. Allerdings nicht lang, denn beim nächsten Zwinkern sitzt Clara mitten im Wald, umgeben von den großen Bäumen. Langsam wird Clara müde und beim nächsten Augenzwinkern wacht sie ganz woanders auf. Draußen ist es hell und die Nacht ist vergangen. Clara liegt wieder in ihrem Bett. Und Clara weiß, genau wie du. Jeder Traum kann in Erfüllung gehen. Du musst nur ganz fest dran glauben. Und jetzt heißt's, ab ins Bett. Träum verschönnis. Bis morgen, 18 Uhr. Ab ins Bett. Punkt nett.